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Ein Gespräch mit Prof. Andrej Suslov (Perm) und Sergej Lukaschewski (Moskau)
Die Menschenrechtsbewegung in Russland war seit dem Ende der Sowjetunion ein wichtiger Akteur der gesellschaftlichen Entwicklung. Seit einigen Jahren jedoch geht Putins Regime immer drastischer gegen Kritikerinnen und Kritiker vor. Die renommierte Menschenrechtsorganisation „Memorial“ wurde 2021 in Russland liquidiert und erhielt 2022 den Friedensnobelpreis. Mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022 verschärften sich die Repressionen gegen politisch Andersdenkende in Russland noch einmal massiv. Unter anderem wurde das Sacharow-Zentrum in Moskau, ein bekanntes Museum und Kulturzentrum, liquidiert.
Der Historiker Prof. Dr. Andrej Suslov aus Perm und Sergej Lukaschewski vom Sacharow-Zentrum Moskau sprechen über die Geschichte der Menschenrechtsbewegung und ihre Situation in Russland heute.
Die Veranstaltung ist ein Angebot der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und
findet in Kooperation mit dem Museum Viadrina und der Volkshochschule Frankfurt (Oder) statt. Sie wird ins Deutsche übersetzt.
Am Freitag, den 22. September 2023 haben Sie die einmalige Gelegenheit, kostenlos den bewegenden Film "Nahschuss" mit Lars Eidinger über das letzte Hinrichtungsopfer in der DDR in der Gedenkstätte anzusehen. In eindringlichen Bildern setzt er sich mit dem Schicksal des MfS-Hauptmanns Werner Teske auseinander, der wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt und in Leipzig hingerichtet wird. Der DDR-Geheimdienst, Fragen der Diktatur und das Thema Todesstrafe werden in diesem Film beleuchtet. Es werden also Themen behandelt, die auch mit der Geschichte der Frankfurter Gedenkstätte bzw. des ehemaligen Stadtgefängnisses eng verbunden sind. Mit einer Einführung und der Möglichkeit zur Diskussion.
Die Mittel für die Aufführungsrechte wurden über die Frankfurter Volkshochschule eingeworben. Die Aufführung wird gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.
Projekt „Gewalt und Frieden haben viele Gesichter”
Gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Frankfurt (Oder).
Anmeldung unter: www.vhs-frankfurt-oder.de oder 0335 54 20 25
Am 24. September 2023 eröffnet um 15 Uhr die Ausstellung „Ihre Schatten – meine Geister. Kriegsenkelbilder von Liebe, Verlust und Gewalt“ in der Frankfurter Gedenkstätte. Gezeigt werden Bilder der Künstlerin und Therapeutin Erika Möwius, die Rumäniendeutsche ist und aus dem Banat stammt. Ihre Großeltern wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Rumänien in sowjetische Lager deportiert und kehrten später über Frankfurt (Oder) und nachfolgend viele schwierige Stationen in ihre Heimat zurück. Durch ihr Schicksal angerührt, bewegt sie in ihren Bildern etwas, das mit Worten schwer auszudrücken ist: Was machen traumatische Erfahrungen der Eltern und Großeltern mit der nachfolgenden Generation? Was gewinnen wir, wenn wir uns ihrer vergegenwärtigen? Was verlieren wir, wenn wir es nicht tun? Die Bilder von Erika Möwius laden uns ein, miteinander ins Gespräch zu kommen über eine Vergangenheit, die wie überwinden wollen und doch nicht vergessen dürfen. Die Ausstellung wird bis zum 25. Januar 2024 in der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft" zu sehen sein.
Das Referat hält diesmal Bernhad Klemm unter dem Titel: "Vom Ballhaus Wilhelmslust zum St. Josefsheim. Zur Geschichte des katholischen St. Josefsheimes: Kinderheim, Kindergarten, Altenheim, Caritashaus."
Mit Dr. Karl-Konrad Tschäpe
Seit 1992 werden von dem mehrfach ausgezeichneten und geehrten Künstler Gunter Demnig Stolpersteine in das Straßenpflaster eingelassen, die an Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern. Der Verlegung der Stolpersteine geht die örtliche Recherche voraus. In Frankfurt wurden schon über 180 Stolpersteine ins Pflaster eingelassen und weitere sollen folgen. Wir spazieren zu verschiedenen Steinen und hören von den Schicksalen der Opfer.
Projekt „Gewalt und Frieden haben viele Gesichter”
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Frankfurt (Oder).
Anmeldung unter: www.vhs-frankfurt-oder.de oder 0335 54 20 25