In der Ausstellung „Ihre Schatten – meine Geister. Kriegsenkelbilder von Liebe, Verlust und Gewalt“ werden Bilder der Künstlerin und Therapeutin Erika Möwius gezeigt, die Rumäniendeutsche ist und aus dem Banat stammt. Ihre Großeltern wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Rumänien in sowjetische Lager deportiert und kehrten später über Frankfurt (Oder) und nachfolgend viele schwierige Stationen in ihre Heimat zurück. Durch ihr Schicksal angerührt, bewegt sie in ihren Bildern etwas, das mit Worten schwer auszudrücken ist: Was machen traumatische Erfahrungen der Eltern und Großeltern mit der nachfolgenden Generation? Was gewinnen wir, wenn wir uns ihrer vergegenwärtigen? Was verlieren wir, wenn wir es nicht tun? Die Bilder von Erika Möwius laden uns ein, miteinander ins Gespräch zu kommen über eine Vergangenheit, die wie überwinden wollen und doch nicht vergessen dürfen. Die Ausstellung wird bis zum 25. Januar 2024 in der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft" zu sehen sein.