Erster Band der Frankfurter Studien zur Stadt- und Regionalgeschichte erschienen
Doris Fouquet-Plümacher (Hg.)
Franz von Gaudy aus/in Frankfurt an der Oder.
Literarischer Strauß zu seinem 225. Geburtstag
Berlin 2025 (= Frankfurter Studien zur Stadt- und Regionalgeschichte, Band 1)
205 Seiten
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung: "Franz von Gaudy – Zum 225. Geburtstag des Frankfurter Dichters" am 19. April 2025 erschien der 1. Band der Frankfurter Studien zur Stadt- und Regionalgeschichte.
Franz von Gaudy (1800–1840) war ein berühmter literarischer Sohn der Stadt Frankfurt (Oder) und zugleich die »Nummer 2« nach Heinrich von Kleist (1777–1811). Das Geburtshaus Gaudys in der Oderstraße 13 hieß im Volksmund »Zum rothen Polacken«, worauf er selbst 1836 bei seiner ersten Italienreise im Werk »Mein Römerzug« anspielt: bei einer Paßkontrolle während der polnischen Revolutionsbewegung »»verschwieg [ich] aber weislich, daß ich daselbst in dem »zum rothen Polacken« genannten Hause zum erstenmal das Licht erblickte, um nicht Verdacht zu erwecken, als habe ich den Revolutionsgeist mit der Muttermilch eingesogen.««
Franz von Gaudy steht als Dichter zwischen Spätromantik und Vormärz. Die Ausstellung im Städtischen Museum Viadrina, kuratiert von Dr. Doris Fouquet-Plümacher (Berlin), zeigt sein Werk in Wort und Bild in etwa chronologischer Folge mit den beiden Schwerpunkten seines Schaffens, Verskunst und Prosa. Sie hebt dabei die beiden für ihn bedeutenden Länder hervor: Italien und Polen.