„Halbleiterstadt Frankfurt (Oder), 1959–1990“ – Frankfurter Jahrbuch 2022
Das Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) prägte Frankfurt (Oder) maßgeblich. Ihm widmet sich das Frankfurter Jahrbuch 2022. Auf knapp 280 Seiten gibt der Sammelband neue Einblicke in den einstigen Frankfurter Vorzeigebetrieb. Dabei fördern die Autorinnen und Autoren, darunter Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger, Christina Flöhr, Jörg Berkner, Dr. Frank Dittmann, Dr. Falk Flade, Antje Wilke und Franziska Wegener viele neue Erkenntnisse zur vielgestaltigen Geschichte des Werkes zu Tage. Fragen der Wirtschafts- und Technikgeschichte spielen im neuen Frankfurter Jahrbuch ebenso eine Rolle, wie die Bedeutung des Werks für das kulturelle und gesellschaftliche Leben der einstigen Bezirksstadt. Der Beitrag über die bewegte Geschichte des IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik – bis hin in die dortige aktuelle Forschungs- und Entwicklungstätigkeit zeigt zudem die gegenwärtigen Potentiale der Oderstadt im Feld innovativer Mikroelektronik auf.
Mehrere Zeitzeugenberichte geben unter der Überschrift „Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich“ überdies authentische Einblicke in den Berufsalltag im Halbleiterwerk in den 1970er- und 1980er-Jahren oder geben wie der Beitrag von Klaus Schumann über die Konsumgüterproduktion Einblicke in ein weiteres wirtschaftliches Standbein des Werks. Verewigt ist im neuen Frankfurter Jahrbuch zudem die Ausstellung „Menschen, Maschinen, Mikroelektronik“, die durch Studierende der Europa-Universität Viadrina in Kooperation mit dem Frankfurter Stadtarchiv erarbeitet worden ist und unlängst im Stadtarchiv zu sehen war. Ein interaktiver Stadtplan mit Erinnerungsorten an das Halbleiterwerk im Frankfurter Stadtgebiet und eine Zeitleiste zum Halbleiterwerk runden den Band ab.
ISBN 978-3-910447-04-2